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Лексикология немецкого языка

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2016
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4. Stilistisch neutrale Bedeutungen – stilistisch gef?rbte Bedeutungen (nach den stilistischen Besonderheiten bzw. nach der kommunikativen Funktion).

5. Freie Bedeutungen – gebundene Bedeutungen (nach der Valenz). Freie Bedeutungen sind minimal von Aktanten des Wortes abh?ngig im Unterschied zu gebundenen Bedeutungen (syntaktisch gebundene Bedeutungen und phraseologisch gebundene Bedeutung). Die syntaktisch gebundene Bedeutung realisiert das Wort nur in einer bestimmten syntaktischen Funktion. Eine phraseologisch gebundene Bedeutung wird in einem Phraseologismus realisiert.

Unter Polysemie oder Mehrdeutigkeit versteht man die F?higkeit des Wortes mehrere mit einander verbundene Bedeutungen zu besitzen und dem entsprechend verschiedene Gegenst?nde zu bezeichnen. Die Polysemie ist eine weit verbreitete Erscheinung in verschiedenen Sprachen, die meisten W?rter einer Sprache sind vieldeutig. Die Polysemie geh?rt zu den Grundtatsachen der Sprache. Sie entsteht:

a) durch Bedeutungsextension, d. h. ein Lexem wird auf weitere Denotate angewandt – sein Bedeutungsumfang erweitert sich;

b) durch Bedeutungsdifferenzierung, d.h. die Bedeutungen gliedern sich weiter auf. Regul?re Mehrdeutigkeit ergibt sich bei metaphorischen und metonymischen Verschiebungen der Bedeutung.

Die h?ufigste Ursache der Polysemie ist die Verwendung eines Lexems f?r Objekte, die bisher nicht durch dessen Bedeutungsextension erfasst wurden. Ein Lexem tritt in neue Kontexte, in neue Umgebungen. So entstehen neue Sememe durch metonymische Verschiebungen und metaphorische ?bertragungen. Das Wort ist damit polysem geworden. Die Polysemie entsteht auch dann, wenn ein bereits veraltetes Wort wieder in den lebendigen Sprachgebrauch ?bernommen wird und sich eine neue Bedeutung herausbildet.

Die Polysemie muss man von der Homonymie unterscheiden. Homonyme sind W?rter mit gleichem Lautk?per und verschiedenen Bedeutungen, zwischen denen kein Zusammenhang besteht. Es gibt zwei Hauptwege der Bildung von Homonymen:

1) der Zerfall der Polysemie d. h. der Abbruch der Verbindung zwischen lexikalisch-semantischen Varianten eines Wortes f?hrte zur Entstehung einer gro?en Anzahl von Homonymen;

2) die zuf?llige ?bereinstimmung des Lautkomplexes verschiedener W?rter oder ihrer Formen, Homonyme k?nnen infolge phonetischer Prozesse entstehen, wenn die W?rter verschiedenen Ursprungs infolge des Lautwandels zuf?llig gleichlauten.

Zum Auseinanderhalten der Homonyme dienen folgende Mittel:

a) die Gabelung der Pluralbildung;

b) die Gabelung des grammatischen Geschlechts;

c) die Gabelung des grammatischen Geschlechts und der Pluralbildung;

d) die Wortbildung ist auch ein Mittel zur Differenzierung der Homonyme.

Die Homonymie f?hrt oft zum Wortschwund. Eines der homonymen W?rter wird durch Synonyme ersetzt. Man unterscheidet folgende Arten von Homonymen:

1) homophone – sind W?rter, die gleiche lautliche Formen haben, aber verschiedene Bedeutengen;

2) homographen – sind W?rter, die gleich geschrieben werden, aber verschiedene Bedeutengen haben;

3) homoformen – sind W?rter, bei denen die Wortformen zuf?llig ubereinstimmen.

Vorlesung 4. Die Bedeutungsbeziehungen im lexikalisch-semantischen System

Das lexikalisch-semantische System ist ein offenes System, d.h. ein Ganzes, das aus Elementen besteht, die miteinander aufgrund ihrer Bedeutungen durch Beziehungen verschiedener Art verbunden sind. In der modernen Sprachwissenschaft spricht man vom systemhaften Charakter der Lexik. Man klassifiziert die systemhaften Beziehungen in paradigmatische und syntagmatische.

Paradigmatische Beziehungen definiert man als Beziehungen der Einheiten, die durch die Relation der Opposition verbunden sind. Paradigmatische Beziehungen stellen die Beziehungen zwischen solchen Einheiten dar, die in einem und demselben Kontext auftreten k?nnen und sich in diesem Kontext gegenseitig bestimmen oder ausschlie?en. Paradigmatische Bedeutungsbeziehungen sind solche Beziehungen zwischen Lexemen im System, die die gleiche Stelle in der Redekette einnehmen k?nnen und gleichzeitig einander ausschlie?en. Sie regeln die Auswahl der Lexeme in der Kommunikation. Ausschlaggebend ist dabei die Gesamtheit der Merkmale, die eine lexikalische Einheit charakterisieren – historische, geographische, soziale, emotionalexpressive, funktional-stilistische und normativ-stilistische Merkmale. Bei vieldeutigen Lexemen geh?ren die einzelnen lexikalisch-semantischen Varianten verschiedenen paradigmatischen Gruppen an.

Man unterscheidet folgende Arten der paradigmatischen Bedeutungsbeziehungen:

1) Beziehung der Bedeutungsgleichheit (Identit?t). Durch diese Beziehung sind vollst?ndige Synonyme verbunden;

2) Beziehung der Bedeutungs?hnlichkeit (Synonymie im engeren Sinne). Durch diese Beziehung sind Teilsynonyme verbunden;


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