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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

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2022
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Da hatt er solche Wunder mit seiner Hand gethan,
Davon man immer wieder singen mag und sagen;
Wir m??en viel verschweigen von ihm in heutigen Tagen.



In seinen besten Zeiten, bei seinen jungen Tagen
Mochte man viel Wunder von Siegfrieden sagen,
Wie Ehr an ihm erbl?hte und wie sch?n er war zu schaun:
Drum dachten sein in Minne viel der waidlichen Fraun.



Man erzog ihn mit dem Flei?e, wie ihm geziemend war;
Was ihm Zucht und Sitte der eigne Sinn gebar!
Das ward noch eine Zierde f?r seines Vaters Land,
Da? man zu allen Dingen ihn so recht herrlich fand.



Er war nun so erwachsen, mit an den Hof zu gehn.
Die Leute sahn ihn gerne; viel Fraun und M?dchen sch?n
W?nschten wohl, er k?me dahin doch immerdar;
Hold waren ihm gar viele, des ward der Degen wohl
gewahr.



Selten ohne H?ter man reiten lie? das Kind.
Mit Kleidern hie? ihn zieren seine Mutter Siegelind;
Auch pflegten sein die Weisen, denen Ehre war bekannt:
Drum m?cht er wohl gewinnen so die Leute wie das Land,



Nun war er in der St?rke, da? er wohl Waffen trug:
Wes er dazu bedurfte, des gab man ihm genug.
Schon sann er zu werben um manches sch?ne Kind;
Die h?tten wohl mit Ehren den sch?nen Siegfried geminnt.



Da lie? sein Vater Siegmund kund thun seinem Lehn,
Mit lieben Freunden woll er ein Hofgelag begehn.
Da brachte man die M?re in andrer K?nge Land.
Den Heimischen und G?sten gab er Ross und Gewand.



Wen man finden mochte, der nach der Eltern Art
Ritter werden sollte, die edeln Knappen zart
Lud man nach dem Lande zu der Lustbarkeit,
Wo sie das Schwert empfiengen mit Siegfried zu gleicher
Zeit.



Man mochte Wunder sagen von dem Hofgelag.
Siegmund und Siegelind gewannen an dem Tag
Viel Ehre durch die Gaben, die spendet’ ihre Hand:
Drum sah man viel der Fremden zu ihnen reiten in das
Land.



Vierhundert Schwertdegen sollten gekleidet sein
Mit dem jungen K?nige. Manch sch?nes M?gdelein
Sah man am Werk gesch?ftig: ihm waren alle hold.
Viel edle Steine legten die Frauen da in das Gold,



Die sie mit Borten wollten auf die Kleider n?hn
Den jungen stolzen Recken; das muste so ergehn.
Der Wirth lie? Sitze bauen f?r manchen k?hnen Mann
Zu der Sonnenwende, wo Siegfried Ritters Stand gewann.



Da gieng zu einem M?nster mancher reiche Knecht
Und viel der edeln Ritter. Die Alten thaten recht,
Da? sie den Jungen dienten, wie ihnen war geschehn,
Sie hatten Kurzweile und freuten sich es zu sehn.



Als man da Gott zu Ehren eine Messe sang,
Da hub sich von den Leuten ein gewaltiger Drang,
Da sie zu Rittern wurden dem Ritterbrauch gem??
Mit also hohen Ehren, so leicht nicht wieder gesch?hs.



Sie eilten, wo sie fanden geschirrter Rosse viel.
Da ward in Siegmunds Hofe so laut das Ritterspiel,
Da? man ertosen h?rte Pallas und Saal.
Die hochbeherzten Degen begannen fr?hlichen Schall.



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