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Песнь о Нибелунгах / Das Nibelungenlied

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2022
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Поля
Rumold der K?chenmeister, ein theuerlicher Degen,
Sindold und Hunold: die Herren musten pflegen
Des Hofes und der Ehren, den K?ngen unterthan.
Noch hatten sie viel Recken, die ich nicht alle nennen
kann.



Dankwart war Marschall; so war der Neffe sein
Truchse? des K?nigs, von Metz Herr Ortewein.
Sindold war Schenke, ein waidlicher Degen,
Und K?mmerer Hunold: sie konnten hoher Ehren
pflegen.



Von des Hofes Ehre von ihrer weiten Kraft,
Von ihrer hohen W?rdigkeit und von der Ritterschaft,
Wie sie die Herren ?bten mit Freuden all ihr Leben,
Davon wei? wahrlich Niemand euch volle Kunde zu geben.



In ihren hohen Ehren tr?umte Kriemhilden,
Sie z?g einen Falken, stark-, sch?n- und wilden;
Den griffen ihr zwei Aare, da? sie es mochte sehn:
Ihr konnt auf dieser Erde gr??er Leid nicht geschehn.



Sie sagt’ ihrer Mutter den Traum, Frau Uten:
Die wust ihn nicht zu deuten als so der guten:
«Der Falke, den du ziehest, das ist ein edler Mann:
Ihn wolle Gott beh?ten, sonst ist es bald um ihn gethan.»



«Was sagt ihr mir vom Manne, vielliebe Mutter mein?
Ohne Reckenminne will ich immer sein;
So sch?n will ich verbleiben bis an meinen Tod,
Da? ich von Mannesminne nie gewinnen m?ge Noth.»



«Verred es nicht so v?llig,» die Mutter sprach da so,
«Sollst du je auf Erden von Herzen werden froh,
Das geschieht von Mannesminne: du wirst ein sch?nes
Weib,
Will Gott dir noch verg?nnen eines guten Ritters Leib.»



«Die Rede la?t bleiben, vielliebe Mutter mein.
Es hat an manchen Weiben gelehrt der Augenschein,
Wie Liebe mit Leide am Ende gerne lohnt;
Ich will sie meiden beide, so bleib ich sicher verschont!»



Kriemhild in ihrem Muthe hielt sich von Minne frei.
So lief noch der guten manch lieber Tag vorbei,
Da? sie Niemand wuste, der ihr gefiel zum Mann,
Bis sie doch mit Ehren einen werthen Recken gewann.



Das war derselbe Falke, den jener Traum ihr bot,
Den ihr beschied die Mutter. Ob seinem fr?hen Tod
Den n?chsten Anverwandten wie gab sie blutgen Lohn!
Durch dieses Einen Sterben starb noch mancher
Mutter Sohn.

Abenteuer 2

Von Siegfrieden



Da wuchs im Niederlande eines edeln K?nigs Kind,
Siegmund hie? sein Vater, die Mutter Siegelind,
In einer m?chtgen Veste, weithin wohlbekannt,
Unten am Rheine, Xanten war sie genannt.



Ich sag euch von dem Degen, wie so sch?n er ward.
Er war vor allen Schanden immer wohl bewahrt.
Stark und hohes Namens ward bald der k?hne Mann:
Hei! was er gro?er Ehren auf dieser Erde gewann!



Siegfried ward gehei?en der edle Degen gut.
Er erprobte viel der Recken in hochbeherztem Muth.
Seine St?rke f?hrt’ ihn in manches fremde Land:
Hei! was er schneller Degen bei den Burgunden fand!



Bevor der k?hne Degen voll erwuchs zum Mann,
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